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7. Koreanisch-Deutscher Energietag präsentiert Fahrpläne für den Ausbau erneuerbarer Energien und die Netzintegration auf dem Weg zur Klimaneutralität

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Die Koreanisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer (KGCCI, Präsidentin & CEO Marie Antonia von Schönburg) hat in Zusammenarbeit mit dem Korea Energy Economics Institute (KEEI), dem Korea Institute of Energy Technology Evaluation and Planning (KETEP) sowie der deutschen Politikberatung adelphi am 2. Dezember im Lotte Hotel Seoul die Konferenz zum 7. Koreanisch-Deutschen Energietag (KGED) veranstaltet.

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Die Koreanisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer (KGCCI, Präsidentin & CEO Marie Antonia von Schönburg) hat in Zusammenarbeit mit dem Korea Energy Economics Institute (KEEI), dem Korea Institute of Energy Technology Evaluation and Planning (KETEP) sowie der deutschen Politikberatung adelphi am 2. Dezember im Lotte Hotel Seoul die Konferenz zum 7. Koreanisch-Deutschen Energietag (KGED) veranstaltet.

 

Der KGED ist die Leitveranstaltung der Koreanisch-Deutschen Energiepartnerschaft, die gemeinsam vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und dem neu umstrukturierten koreanischen Ministerium für Klima, Energie und Umwelt (MCEE) ausgerichtet wird. Die Energiepartnerschaft wurde 2019 gegründet, als beide Länder eine gemeinsame Absichtserklärung zur vertieften Kooperation in der Energiewende unterzeichneten.

 

Unter dem Motto „Großskaliger Ausbau erneuerbarer Energien und Netzintegration für Netto-Null“ zog die diesjährige Konferenz mehr als 150 Teilnehmende aus dem koreanisch-deutschen Energiesektor, aus Regierung, Industrie und Forschung an. Zu den geladenen Rednern gehörten Seungjae Lee, Präsident des KETEP, Hyunjae Kim, Präsident des KEEI, sowie Hoje Woo, Senior Vice President der KGCCI.

 

In seiner Eröffnungsrede betonte Hoje Woo, Senior Vice President der KGCCI: „Deutschland und Korea stehen vor derselben dringenden Herausforderung: erneuerbare Energien schnell auszubauen und zugleich stabile Stromnetze und wettbewerbsfähige Volkswirtschaften zu gewährleisten. Der heutige Dialog macht eines deutlich – der Weg nach vorn ist Partnerschaft. Wenn unsere beiden Länder politischen Ehrgeiz mit technologischer Exzellenz und industriellem Know-how verbinden, beschleunigen wir gemeinsam die Energiewende.“

 

Die Keynote-Präsentationen behandelten die grundlegenden energiepolitischen Ausrichtungen beider Länder: Eunhae Jeong, Generaldirektorin des Büros für internationale Zusammenarbeit im koreanischen MCEE, sowie Axel Bree, Unterabteilungsleiter für Internationale Energiepolitik, Bund-Länder-Koordination und Energieeffizienz im deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi).

 

Eunhae Jeong sagte: „Korea befindet sich an einem entscheidenden Wendepunkt: Die Beschleunigung des Ausbaus erneuerbarer Energien und die Modernisierung des Stromnetzes sind unerlässlich, um das NDC für 2035 zu erreichen“, und fügte hinzu: „Wie die heutigen Diskussionen gezeigt haben, ist dieser Übergang ohne internationale Zusammenarbeit nicht zu bewältigen. Die koreanische Regierung wird gemeinsam mit Deutschland aktiv zum globalen Weg zur Klimaneutralität beitragen.“

 

Axel Bree betonte: „Der Koreanisch-Deutsche Energietag ist die wichtigste jährliche Veranstaltung unserer Energiepartnerschaft. Er ist ein bedeutendes Zeichen für die gute Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen unseren Ländern und ermöglicht intensive Diskussionen und gegenseitiges Lernen in der Energie- und Klimapolitik.“

 

Die Konferenz gliederte sich in zwei Sitzungen:
Ausbau erneuerbarer Energien in Korea und Deutschland
Transformation der Stromnetze für eine erneuerbare Zukunft

Die erste Sitzung untersuchte, wie Korea und Deutschland Strategien zum Ausbau erneuerbarer Energien stärken können – vor dem Hintergrund steigender Stromnachfrage und ehrgeiziger Klimaneutralitätszusagen. Zu den Rednern gehörten Kanghoon Park (KEA), Marius Strotjohann (BMWi), Taekwon Seo (RWE Korea), Deokhwan Choe (KWEIA), Barbara Breitschopf (Fraunhofer ISI) und Kongjang Cho (KEI). Die Präsentationen beleuchteten den Status quo der Politik für erneuerbare Energien, Herausforderungen bei der gesellschaftlichen Akzeptanz sowie wirksame Modelle für Bürgerbeteiligung an Investitionen in die Energiewende. Eine anschließende Podiumsdiskussion bot dem Publikum Gelegenheit zu Fragen über regulatorische, technische und gesellschaftliche Hürden beim beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien.

 

Die zweite Sitzung widmete sich der notwendigen Transformation der Stromnetze, um Stabilität zu gewährleisten und die großflächige Integration fluktuierender erneuerbarer Energien zu ermöglichen. Redner waren u. a. Concetta Behler, Head of Strategy von Amprion GmbH, sowie Hyunju Lee von der Korea Power Exchange (KPX). Ihre Vorträge behandelten den Netzausbaubedarf, neue Betriebsstrategien und technische Ansätze zum Umgang mit schwankender erneuerbarer Erzeugung.

 

Weitere fachliche Impulse kamen zu innovativen technologischen Lösungen: Changsun Kim (KETEP), Haksu Lee (Siemens Energy) – „Innovative Lösungen für Netzresilienz und -stabilisierung“ – sowie Lena Grimm (adelphi), die Erkenntnisse aus der Studie „Batteriespeichersysteme in Korea und Deutschland“ präsentierte. Die Referierenden betonten die Bedeutung von Batteriespeichern, digitalem Monitoring und intelligenten Netztechnologien für ein widerstandsfähiges, zukunftsfähiges Stromsystem.

 

Die Veranstaltung endete mit einem bilateralen Interview, das das anhaltende Engagement Koreas und Deutschlands für gemeinsame Maßnahmen im Bereich erneuerbare Energien, technologische Innovation und strategische energiepolitische Abstimmung unterstrich – auf dem Weg zu gemeinsamen Netto-Null-Zielen.

 

Jihee Jeong, Leiterin des Sekretariats der Koreanisch-Deutschen Energiepartnerschaft in Korea, erklärte: „Seit seiner Gründung im Jahr 2019 ist die Koreanisch-Deutsche Energiepartnerschaft zu einer unverzichtbaren Plattform für die bilaterale Zusammenarbeit im Energiesektor geworden. Als Sekretariat der Partnerschaft in Korea wird die KGCCI weiterhin eine Brücke zwischen Politik und Industrie schlagen und beide Länder bei der Förderung technologischer Innovationen und der Energiesicherheit unterstützen.“

 

Seit der Ernennung zum offiziellen Sekretariat der Koreanisch-Deutschen Energiepartnerschaft im Jahr 2021 unterstützen die KGCCI und adelphi gemeinsam die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern in verschiedenen Bereichen und fördern den Austausch zwischen politischen Entscheidungsträgern und Energieexpertinnen und -experten. Konkret organisiert und führt die KGCCI Arbeitsgruppentreffen der Energiepartnerschaft, Workshops, Expertentreffen, Delegationsreisen durch und ist zudem Mitveranstalterin des Koreanisch-Deutschen Energietags.

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(Erste Reihe, Mitte bis rechts) Axel Bree, stellvertretender Generaldirektor im BMWi; Eunhae Jeong, Generaldirektorin im MCEE; Hyunjae Kim, Präsident des KEEI; und Seungjae Lee, Präsident des KETEP, posieren für ein Erinnerungsfoto zusammen mit Hoje Woo, Senior Vice President der KGCCI (erste Reihe, zweite von links), sowie weiteren wichtigen Teilnehmenden während des 7. Koreanisch-Deutschen Energietags am 2. Dezember 2025. (Bildquelle = KGCCI)
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7. Koreanisch-Deutscher Energietag (Bildquelle = KGCCI)
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Hoje Woo, Senior Vice President der KGCCI, hält eine Eröffnungsrede beim 7. Koreanisch-Deutschen Energietag. (Bildquelle = KGCCI)

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