Die Koreanisch-Deutsche Handelskammer (KGCCI, Präsidentin & CEO Marie Antonia von Schönburg) hielt am 26. November gemeinsam mit der Französisch-Koreanischen Handelskammer (FKCCI) ein Treffen mit Woo Won-shik, dem Präsidenten der Nationalversammlung, ab. Im Mittelpunkt des Treffens standen das Geschäftsumfeld für ausländische Investoren, zentrale regulatorische Fragen sowie Möglichkeiten zur Vertiefung der bilateralen wirtschaftlichen Zusammenarbeit.
Während des Treffens tauschten die Beteiligten ihre Ansichten über das kürzlich verabschiedete „Yellow-Envelope-Gesetz“, die Energiepolitik Koreas sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Investitionsvorhersehbarkeit und industriellen Stabilität für in Korea tätige ausländische Unternehmen aus.
KGCCI und FKCCI brachten die Bedenken ausländischer Unternehmen hinsichtlich der Unsicherheiten und Transparenzprobleme im Zusammenhang mit dem Yellow-Envelope-Gesetz zum Ausdruck. Die Kammern betonten die Notwendigkeit ergänzender Maßnahmen, um mögliche negative Auswirkungen auf die Attraktivität Koreas als Investitionsstandort und auf die Schaffung von Arbeitsplätzen während der Umsetzungsphase zu minimieren.
Darüber hinaus skizzierten die Kammern Pläne deutscher und französischer Unternehmen, die Zusammenarbeit in strategischen Sektoren — insbesondere Energiewende und grüne Infrastruktur — auszubauen, in Einklang mit Koreas übergeordneten Dekarbonisierungs- und Klimazielen. Es wurde vereinbart, die enge Kommunikation mit der koreanischen Regierung und der Nationalversammlung fortzusetzen, um den stabilen Betrieb von ausländisch investierten Unternehmen zu unterstützen und die Grundlage für eine nachhaltige wirtschaftliche Zusammenarbeit zu stärken.
Parallel dazu beschleunigt die KGCCI die Vorbereitungen für die Asia-Pacific Conference of German Business (APK), die im Oktober 2026 in Seoul stattfinden wird. Die APK gehört zu den bedeutendsten Wirtschaftsveranstaltungen der Region, bei der rund 800 politische und wirtschaftliche Führungskräfte aus Deutschland und dem asiatisch-pazifischen Raum zusammenkommen. Geplant sind zudem Besuche hochrangiger Vertreter der deutschen Regierung und Industrie.
Hyun-Nam Park, Vorsitzender der KGCCI, erklärte: „Dieses Treffen war eine bedeutsame Gelegenheit, die die Bedeutung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Korea und Deutschland widerspiegelt. Die APK 2026 in Seoul wird voraussichtlich einen entscheidenden Moment darstellen, um die bilaterale Zusammenarbeit weiter zu stärken. Die KGCCI wird weiterhin eng mit der koreanischen Regierung zusammenarbeiten, um ein vorhersehbares und verlässliches Geschäftsumfeld zu gewährleisten, in dem deutsche Unternehmen mit Vertrauen investieren und wachsen können.“