Die Koreanisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer (KGCCI, Präsidentin & CEO Marie Antonia von Schönburg) hat am 5. September im Four Seasons Hotel Seoul gemeinsam mit der Deutschen Botschaft Seoul und dem Thinktank adelphi im Rahmen der Koreanisch-Deutschen Energiepartnerschaft das 2025 Korean-German Business Forum on Offshore Wind Energy veranstaltet. Die Veranstaltung wurde von RWE Renewables, TÜV SÜD, Maschinenfabrik Reinhausen, Skyborn Renewables und BayWa r.e. unterstützt.
Das Forum stand unter dem Motto „Offshore-Windkraft-Gesetz und darüber hinaus“ und brachte über 200 Entscheidungsträger:innen aus Politik, Wirtschaft, Finanzwesen und Wissenschaft beider Länder zusammen, um den sich entwickelnden regulatorischen Rahmen für Offshore-Windenergie in Korea zu diskutieren und neue Möglichkeiten für eine verstärkte bilaterale Zusammenarbeit zu identifizieren. Zu den hochrangigen Redner:innen gehörten Joern Beissert, Gesandter der Deutschen Botschaft Seoul; Hyun-Nam Park, Vorstandsvorsitzender der KGCCI und Chief Country Officer der Deutschen Bank Gruppe Korea; Marie Antonia von Schönburg, Präsidentin & CEO der KGCCI; Jinsu Shim, Generaldirektor für erneuerbare Energien im koreanischen Ministerium für Handel, Industrie und Energie (MOTIE); sowie Chul-gyu Lee, Mitglied der Nationalversammlung und Vorsitzender des Industrie-, Energie-, KMU- und Start-up-Ausschusses.
Abgeordneter Lee hob die Bedeutung des Forums hervor: „Das Koreanisch-Deutsche Wirtschaftsforum für Offshore-Windenergie hat heute nicht nur als Plattform für den Austausch umfassender Kooperationsmöglichkeiten in der Offshore-Windindustrie gedient, sondern auch wichtige Impulse für künftiges Wachstum gesetzt.“
Das Programm umfasste zwei Hauptsitzungen zu den Themen Offshore-Windkraft-Gesetz sowie Wirtschaftlichkeit von Offshore-Windkraftprojekten in Korea und wurde durch eine Pitching- und Fishbowl-Diskussion zur gemeinsamen Netzanbindung ergänzt. Führende Expert:innen von Korea Energy Agency, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), RWE Renewables Korea, Skyborn Renewables Korea, Deutsche Bank, BloombergNEF, Korea Development Bank, NEXT Group, Korea Maritime Institute, National Federation of Fisheries Cooperatives, Youngin Energy Solutions, Agora Energiewende, Pusan National University und Korea Electric Power Corporation teilten dabei ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen.
Norman Ruhnke, Referent der Abteilung Offshore-Windenergie im BMWi, erläuterte die Vorteile des zentralen, staatlich geführten Offshore-Planungssystems in Deutschland: „Das zentralisierte, staatliche Planungsmodell hat die Entwicklung der Offshore-Windenergie in Deutschland beschleunigt. Es ermöglicht eine optimale Synchronisation von Projektentwicklung und Netzanschlussplanung und minimiert Risiken für Projektentwickler:innen durch eine vorgezogene Standortauswahl.“
Auf einem Panel zur optimalen Ausgestaltung der Durchführungsverordnung des Offshore-Windkraft-Gesetzes erklärte David Jones, Country Manager Korea und Leiter der Offshore-Entwicklung bei RWE Renewables Korea: „Dieses vierte Koreanisch-Deutsche Wirtschaftsforum für Offshore-Windenergie findet zu einem entscheidenden Zeitpunkt statt. Mit dem verabschiedeten Offshore-Windkraft-Gesetz und den derzeit ausgearbeiteten Detailregelungen ist der internationale Erfahrungsaustausch von unschätzbarem Wert. Starke staatliche Unterstützung, klare Marktstrukturen, wettbewerbsorientierte Auktionen und schlanke Genehmigungsverfahren sind entscheidend, um das volle Potenzial des Sektors auszuschöpfen, Investorenvertrauen zu stärken und Geschäftsmöglichkeiten zu beschleunigen.“
Jihee Jeong, Leiterin des Sekretariats der Koreanisch-Deutschen Energiepartnerschaft in Korea, ergänzte: „Das Koreanisch-Deutsche Wirtschaftsforum für Offshore-Windenergie hat sich als wertvolle Plattform für den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen unseren beiden Ländern erwiesen. Ich freue mich, dass es auch einen Beitrag zur Verabschiedung des Offshore-Windkraft-Gesetzes leisten konnte. Ab dem kommenden Jahr planen wir, den Fokus über Offshore-Wind hinaus auf den gesamten Bereich der erneuerbaren Energien auszuweiten, und bitte weiterhin um Ihr Interesse und Ihre Unterstützung.“