(Busan, 27. Mai 2023) Die Koreanisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer (KGCCI, Präsident & CEO Martin Henkelmann) veranstaltete in Zusammenarbeit mit dem Korea Energy Economic Institute (KEEI), dem Korea Institute of Energy Technology Evaluation and Planning (KETEP) und der deutschen politischen Beratungsfirma adelphi am 26. Mai die 5. Koreanisch-Deutsche Energiekonferenz (KGED) im Bexco, Busan, Südkorea.
Die KGED ist das Aushängeschild der Koreanisch-Deutschen Energiepartnerschaft, die vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und dem koreanischen Ministerium für Handel, Industrie und Energie (MOTIE) gemeinsam veranstaltet wird. Die Energiepartnerschaft wurde 2019 gegründet, als eine Gemeinsame Absichtserklärung der beiden Länder zur erweiterten Zusammenarbeit in der Energiewende unterzeichnet wurde.
Die Konferenz stand unter dem Thema "Bewältigung der Klima- und Energiekrise: Die Rolle der Offshore-Windenergie, Netzwerkausbau und Digitalisierung" und zog mehr als 120 führende Vertreter des koreanisch-deutschen Energiesektors an. Distinguished Speakers waren unter anderem Peter Winkler, stellvertretender Leiter der Mission der Deutschen Botschaft in Seoul, Cheon Young-ghil, stellvertretender Minister im Büro für die Energieindustrie des Ministeriums für Handel, Industrie und Energie (MOTIE), Minsoo Kim, Vizepräsident von Korea Southern Power Co. und Sungho Hong, Country Managing Director von Siemens Energy Ltd. Korea & Siemens Gamesa Renewable Energy Korea.
Peter Winkler, stellvertretender Leiter der Mission der Deutschen Botschaft in Seoul, betonte die Bedeutung eines schnellen und umfassenden Übergangs zu erneuerbaren Energien als Reaktion auf die Waffenexporte Russlands. "Die deutsche Regierung hat Gesetze erlassen, um den Prozess der Planung und Genehmigung erneuerbarer Energien zu beschleunigen", sagte Winkler. Dies unterstreiche das starke Engagement für den Ausbau von erneuerbaren Energien. Er fügte hinzu: "Es ist entscheidend, dass beide Länder zusammenarbeiten und sich gegenseitig auf dem Weg zum gleichen Ziel unterstützen und nachhaltige Lösungen für die Umwelt und die Zukunft entwickeln."
Cheon Young-ghil, stellvertretender Minister im Büro für die Energieindustrie des Ministeriums für Handel, Industrie und Energie (MOTIE), betonte die Bedeutung widerstandsfähiger Energiesysteme und für Südkorea geeigneter Energiepolitiken zur Schaffung eines stabilen Energieversorgungsnetzwerks. Er sagte: "Südkorea fördert die Kohlenstoffneutralität durch eine Energiemixpolitik, die erneuerbare und kohlenstoffarme Energie nutzt. Wir streben an, die Energieeffizienz in Industrie und Gebäuden zu steigern, Energieindustrien wie Wasserstoff, Wind- und Solarenergie zu fördern und mit Deutschland sowie multinationalen Kooperationen für die Energiesicherheit und die Verfolgung der Kohlenstoffneutralität zusammenzuarbeiten."
Die Konferenz gliederte sich in drei Sitzungen: △Übergang der Energiepolitik △Ausbau der Offshore-Windenergie △Smart Grids und neue Geschäftsmodelle zur Unterstützung der Energiewende. Verschiedene Unternehmen und politische Institutionen beider Länder, darunter die Korea Resource Economics Association, das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, das Korea Electric Power Research Institute (KEPRI), TÜV SÜD Korea, das Korea Institute of Energy Technology Evaluation and Planning (KETEP), die Korea Wind Energy Industry Association, Tenne T, RWE Renewables Korea, das Korea Smart Grid Institute, Ffe Muenchen und die Korea Power Exchange, hielten Präsentationen und beteiligten sich an Podiumsdiskussionen, um Meinungen und Erfahrungen im Zusammenhang mit Energiepolitiken auszutauschen.
Jihee Jeong, Vorsitzende des Sekretariats der Koreanisch-Deutschen Energiepartnerschaft in Korea, sagte: "Der Korea-Deutschland Energie-Tag, der bereits seine fünfte Ausgabe feiert und zu einer Plattform für den Austausch von Erfahrungen und Meinungen in den Bereichen Regierung, Industrie, Forschung und Zivilgesellschaft im Energiesektor zwischen Korea und Deutschland geworden ist, wird bereits in seiner fünften Ausgabe gefeiert. Ich bin überzeugt, dass die Zusammenarbeit stärker wird, während wir vielfältigen Herausforderungen gegenüberstehen. Das KGEP-Team beabsichtigt, eine aktivere Unterstützung für die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern als Reaktion auf zwei Herausforderungen zu bieten: die Klimakrise und die Energiesicherheit."