Koreanisch-Deutsches Wirtschaftsforum zur Offshore-Windenergie
(Seoul, 8. September 2023) Die Deutsch-Koreanische Industrie- und Handelskammer (KGCCI, Präsident & CEO Martin Henkelmann), in Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft Seoul und der Deutsch-Koreanischen Energiepartnerschaft, unterstützt von RWE, Baywa r.e. und TÜV SÜD, veranstaltete am 8. September im Four Seasons Hotel in Seoul, Südkorea, das 2. Deutsch-Koreanische Wirtschaftsforum zur Offshore-Windenergie.
Das Forum, das im letzten Jahr ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, einen tieferen Austausch und Zusammenarbeit zwischen Korea und Deutschland im Bereich der Offshore-Windenergie zu fördern, der als entscheidende Kraft bei der Gestaltung der Zukunft nachhaltiger Energie anerkannt ist.
Unter dem Motto "Die Rolle der Offshore-Windenergie bis Netto Null 2050" zog die Veranstaltung mehr als 160 Schlüsselvertreter, Branchenführer und Stakeholder aus dem koreanisch-deutschen Energiesektor an. Zu den prominenten Rednern gehörten Jörn Beissert, stellvertretender Leiter der Mission an der Deutschen Botschaft, Dr. Martin Henkelmann, Präsident & CEO der KGCCI, Yeonwoo Choi, Generaldirektor für erneuerbare Energien im Ministerium für Handel, Industrie und Energie (MOTIE), MP Sungwon Kim, Exekutivsekretär des Ausschusses für Handel, Industrie, Energie, KMU und Start-ups der Nationalversammlung, David Jones, Länderleiter von RWE Renewables Korea, Yun-seop Keum, Leiter der Windprojekte Südkorea bei Baywa r.e. Korea, und Anton Hufnagl, stellvertretender Direktor für bilaterale Zusammenarbeit in den Bereichen Klima und Energie im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).
MP Sungwon Kim betonte in seiner Video-Glückwunschbotschaft: "Korea und Deutschland teilen die gemeinsame Vision einer technologischen Innovation und einer nachhaltigen Energiewende." Er unterstrich die wichtige Rolle der Offshore-Windenergie bei der Verwirklichung dieser Vision und der Sicherung einer stabilen Energieversorgung.
Das Forum gliederte sich in drei Sitzungen: △ Design von Offshore-Windauktionen △ Wie man die Lieferkette hochfährt, um Offshore-Wind im großen Maßstab zu unterstützen △ Optimierung des Netzes für die Bereitstellung von Offshore-Wind. Experten von RWE Renewables Korea, Baywa r.e. Korea, Korea Energy Economics Institute (KEEI), Korea Wind Energy Industry Association (KWEIA) und dem Büro für Regulierung, Innovation und Reform bei der Amtsstelle für Regierungspolitikkoordination, Siemens Energy Korea, TÜV SÜD Korea Ltd., SK Oceanplant und Doosan Enerbility, Korea Electric Power Corporation (KEPCO) teilten ihr Fachwissen.
Anton Hufnagl, stellvertretender Abteilungsleiter im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), lieferte Einblicke in den Stand und die Erfahrungen beim Design von Offshore-Windauktionen in Deutschland. "Die Expansion der Offshore-Windenergie birgt großes Potenzial für Deutschland und Korea, ihre Klimaziele zu erreichen", sagte Hufnagl. Er betonte auch: "Mit dem Ziel, dieses Potenzial zu realisieren, hat die deutsche Regierung ein zentralisiertes Auktionsmodell eingeführt, um den Prozess für die Entwicklung und Inbetriebnahme von Offshore-Windparks sowie die Planung und Installation der erforderlichen Netzanschlüsse zu vereinfachen."
Professor Hee-jip Kim von der Seoul National University, der eine Podiumsdiskussion moderierte, betonte: "Die Offshore-Windindustrie ist eine Branche, in der eine direkte Investition in Korea aus dem Ausland in Höhe von mehr als 60 Billionen Won erwartet wird." Er forderte auch: "Wir dürfen niemals den weltweit signifikant wachsenden Offshore-Windmarkt verpassen. Die Regierung, Unternehmen und Bürger sollten sich alle darum bemühen, die Offshore-Windindustrie in Korea zu fördern und gedeihen zu lassen."
Diese Aussagen stimmten mit den Empfehlungen der KGCCI in Bezug auf die vorgeschlagenen Sondergesetze zur Offshore-Windenergie sowohl von der People's Power Party (Gesetzesnummer: 2120014) als auch von der Democratic Party (Gesetzesnummer: 2120023) überein. Einige der wichtigsten Punkte in der Positionspapier umfassen zentral geplante Offshore-Windzonen und Auktionen zur Auswahl von Projektentwicklern, um die Sicherheit in Bezug auf die Verfügbarkeit von Netzanschlüssen für Projektinvestitionen und Bankfähigkeit sicherzustellen.
Jihee Jeong, Leiter des Sekretariats der Koreanisch-Deutschen Energiepartnerschaft in Korea, äußerte Optimismus und sagte: "Das Deutsch-Koreanische Wirtschaftsforum zur Offshore-Windenergie wurde seit 2022 erfolgreich etabliert, dank des starken Enthusiasmus und Interesses beider Länder und der Unternehmen. Ich hoffe auch, dass diese Plattform die schnelle und angemessene Verabschiedung der Sondergesetze zur Offshore-Windenergie unterstützt, die die Entwicklung der Offshore-Windenergie in Korea fördern werden."