2024 Koreanisch-Deutsches Wirtschaftsforum für Offshore-Windenergie
(Seoul, 14. Oktober 2024) Die Deutsch-Koreanische Industrie- und Handelskammer (AHK Korea, Präsident & CEO Martin Henkelmann), in Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft in Seoul und der Koreanisch-Deutschen Energiepartnerschaft, unterstützt von RWE, BayWa r.e., TÜV SÜD, MR, Skyborn Renewables und Siemens Energy, veranstaltete am 11. Oktober im Four Seasons Hotel, Seoul, das Koreanisch-Deutsche Wirtschaftsforum 2024 zur Offshore-Windenergie.
Das Forum zielt darauf ab, die geschäftlichen Interaktionen und Partnerschaften zwischen Korea und Deutschland in der Offshore-Windenergiebranche zu stärken, einem entscheidenden Faktor für die Gestaltung der Zukunft der nachhaltigen Energie.
Unter dem Thema „Führung von Regierung und Industrie zur Ausweitung der Offshore-Windenergie“ zog die Veranstaltung mehr als 160 hochrangige Beamte, Branchenführer und Stakeholder aus dem koreanisch-deutschen Energiesektor an. Zu den bemerkenswerten Rednern gehörten Dr. Martin Henkelmann, Präsident & CEO der AHK Korea, S.E. Georg Schmidt, Botschafter der Deutschen Botschaft in Seoul, Kyungrok Jung, Generaldirektor des Büros für erneuerbare Energien im koreanischen Ministerium für Handel, Industrie und Energie (MOTIE) sowie Dr. Christian Forwick, Abteilungsleiter für Außenwirtschaftspolitik im deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).
Kyungrok Jung betonte in seiner Begrüßungsrede die Bedeutung der Offshore-Windenergie und der koreanisch-deutschen Zusammenarbeit zu deren Ausbau. „Offshore-Wind ist eine wichtige Energiequelle, um die Klimakrise zu bewältigen. Ich hoffe, dass die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern im Bereich der erneuerbaren Energien, einschließlich der Offshore-Windenergie, durch die heutige Konferenz weiter gestärkt wird und so zur Umsetzung der Klimaneutralität beiträgt.“
Dr. Christian Forwick betonte in seiner Videobotschaft: „Die Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen im Zuge der Klimakrise ist äußerst dringend. Angesichts der jüngsten erfolgreichen Offshore-Wind-Ausschreibungen und der Ausbauziele in Deutschland ist die Rolle der Offshore-Windenergie zur Erreichung der Netto-Null-Emissionen bis 2045 von großer Bedeutung, ebenso wie das Potenzial für eine koreanisch-deutsche Zusammenarbeit.“
Das Forum gliederte sich in zwei Sitzungen: △ Herausforderungen und Chancen zentraler, staatlich geführter Offshore-Wind-Strategien △ Welche Vorteile kann Offshore-Wind Korea bringen? Es folgten Pitching & Fishbowl: Wie kann die Netz-Infrastruktur dazu beitragen, Koreas Offshore-Wind-Ziele zu erreichen? Podiumsteilnehmer von MOITE, BMWK, Solutions for Our Climate, Deutsche Bank, RWE Renewables Korea, der Stadt Incheon, dem Korea Institute of Energy Technology (KENTECH), BayWa r.e. Korea, Skyborn Renewables Korea, TÜV SÜD Korea, Korea Energy Economics Institute (KEEI), Taihan Cable & Solution, RWE Supply & Trading GmbH, Youngin Energy Solutions, dem National Assembly Futures Institute, Siemens Energy, der Graduate School of International Studies der Seoul National University und der Korea Electric Power Corporation teilten ihre Expertise.
David Jones, Country Manager Korea und Leiter der Offshore-Entwicklung bei RWE Renewables Korea, gab Einblicke in die Rolle der Regierungspolitik bei der Förderung des Wachstums der Offshore-Windenergie. „Die koreanische Regierung sollte starke Anreize für grüne Investitionen schaffen, um die Marktteilnahme und den Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft voranzutreiben. Die Verabschiedung des Sondergesetzes zur Offshore-Windenergie in der Nationalversammlung würde das volle Potenzial des koreanischen Offshore-Windmarktes freisetzen, die Dekarbonisierung beschleunigen und die Exportwettbewerbsfähigkeit steigern“, sagte Jones. Er fügte hinzu: „Offshore-Wind hat großes Potenzial als saubere Energiequelle, um den Klimawandel zu bekämpfen und eine nachhaltige Zukunft zu unterstützen.“
Jihee Jeong, Vorsitzende des Sekretariats der Koreanisch-Deutschen Energiepartnerschaft in Korea, sagte: „Deutschland hatte wie Korea ursprünglich ein System, bei dem private Unternehmen Standorte auswählten und Offshore-Windprojekte förderten. 2017 wurde jedoch zu einem zentralisierten, staatlich geführten Ansatz gewechselt.“ Sie fügte hinzu: „Mit diesen Erfahrungen bin ich überzeugt, dass die deutsche Regierung während des heutigen Forums wertvolle Einblicke und Erfahrungen, die für Korea relevant sind, teilen kann. Die AHK Korea ist bestrebt, weitere Austauschmöglichkeiten zwischen den beiden Ländern in diesem Transformationsprozess zu unterstützen.“